Veröffentlicht am 3. Oktober 2022 von albert in Uncategorized Offenburg Zwei Offenburger Bäckereien fusionieren Kostendruck für Bäcker: Kostet die Brezel bald einen Euro? Nachrichten der Ortenau – Offenburger Tageblatt (bo.de) Mein Kommentar:Bei allen zu erwartenden Preissteigerungen wird diese besonders hart. Die Laugenbrezel kostet bald einen Euro. Gehört sie doch in BW & Bayern zum Kulturerbe. Was einige windige Zeitgenossen dazu aufgemuntert hat sie als Weltkulturerbe anerkennen zu lassen.Wenn Wunschdenken und Hypothese zusammentreffen kommen solche Artikel heraus.Die Brezel seit Jahrhunderten Erkennungszeichen der Bäckerzunft. Zwei Löwen mit gekreuzten Schwertern und einer riesigen Brezel. Eine Brezel zu schlingen bedarf es viel Übung und Geschick.So war die Brezel schon immer ein teures Gebäck. Sie Maschinell zu fertigen hat es lange gebraucht. Waren die Brezelschlingroboter anfangs unerschwinglich. Ist die Technik heute fortgeschritten das sie sogar für mittlere Handwerksbetriebe rentabel sind.In unseren Regionen ist mit Brezel in der Regel die Laugenbrezel gemeint. In anderen Regionen wie z. B. meiner zweiten Heimat NRW gibt es sie erst seit ca. 35 Jahren. Laut Bild Zeitung hat mein Betrieb sie damals als erster in NRW angeboten.Offenstehend: Mein jüngster Bruder hat seine Bäckerlehre in Offenburg gemacht. Er konnte seinem Lehrmeister ein gebrauchtes Laugengerat abkaufen. Brezellauge und Brezelsalz bei der BÄKO OG besorgend, haben wir sie damals mit steigendem Erfolg angeboten.Heute ist die Laugenbrezel bundesweit ein sehr beliebtes Gebäck vor allem als Partygebäck. Für den Hunger zwischendurch ist sie vor allem als Butterbrezel immer noch der Snack Hit der Bäckereien. Mit welcher Inbrunst schon kleine Kinder an einer Laugenbrezel mit Genuss kauen erfreut immer wieder das Herz eines alten Bäckermeisters. Eine kleine Anekdote hierzu: Bei einem Schwesterbesuch in Offenburg holte diese mich in den Laden und stellte mich einem Kunden vor. Dieser hatte lange Zeit in Paderborn gewohnt und gearbeitet. Nixdorf natürlich. Er fragte mich mit toternster Miene: „Herr Fahney eins habe ich nie verstanden, wie werden bei ihnen eigentlich die Kinder groß, so ganz ohne Laugenbrezel?“ Ich konnte ihn beruhigen wir haben das Problem gelöst.Ein wichtiges Merkmal der Brezel ist neben der Herstellung die Rezeptur. Da schwören viel BM auf ihre traditionellen Familien Rezepturen. Schon beim Fett trenne sich die Geister. Besonders traditionell beliebt ist eine Mischung aus Butter, Margarine und Schweineschmalz. Dass die Brezel nur handgeschlungen schmeckt? Entspringt der in Fachkreisen bekannte Anleitung einer Maschinentauglichen Rezeptur. Und keine Maschine ist in der Lag so dünne Ärmchen zu wirken wie die Meisterhand. Diese machen den besonderen Crunch aus. Aber eins ist sicher am besten schmeckt sie immer noch ofenfrisch u. -warm. Was sogar manche Rezepturmängel wegbügelt.Dann zum Thema, das uns derzeit alle bewegt ja trifft. Hat die momentane bundesweite Feierwelle etwas die die Corona Schäden romantisiert. Sorgen diese und die teilweise künstlich heraufbeschworene Energiekrise für n Sorgen. Energiekrisen und Inflation in erster Linie Handwerk, Handel und Industrie treffen bekannt! So treffen sie jeden einzelnen privat gleich doppelt.Aber das das Sterben der Handwerksbetriebe jetzt erst beginnt ist genau so eine Mär wie das Sterben der Innenstätte. Beide haben schon lange vor den jetzt bekannten Krisen und Einflüssen begonnen. Bei Handwerksbetrieben ist es einfach schlichtweg, dass es keine willigen Nachfolger aus dem Familienkreis gibt. Auch hier wurde vielfach das Credo gepredigt: unsere Kinder sollen es mal besser haben sprich Abitur und Studium. Größere Betrieb haben oft umgekehrt keinen adäquaten Nachwuchs mangels Qualifikation.So gehen mittelständische Handwerksbetrieb in immer größeren Einheiten auf. Siehe K&U und Schäfer EDEKA Süd und Nord. In der Lebensmittelbranche insgesamt kein Novum. Die Erben bekannter Mittelständischer Unternehmen stehen sich mit dem Verkauf an multinationale Großkonzerne finanziell, auch dank zahlreicher Steuertricklöcher, erheblich besser. Wagner Pizza, Dallmayr Kaffee, Warncke später dann Motta und Andere. Gehören alle zum Nestle Konzern. Auch andere Lebensmittel Multis wie Unilever sind in der Übernahme nicht zimperlich. Ich bin mal gespannt, wann ein Seitenbacher nur noch die Werbung für sein Müslis macht bzw. spricht.Aber wo sich ja jetzt unsere Stadtverwaltung ein Bein nach dem anderen ausreist den Wirten und Geschäftsleuten im Stadtkern unter die Arme zu greifen. Mit genau so viel Expertenwissen, wie? Ja wie ein Pastor in der Politik etwa? Dafür sogar von einer weiteren, öffentlichen Dilettantengruppe aus Berlin Gelder zum Übertünchen der Hilflosigkeit bekommt.Es ist ja erstmal schön, wenn Lehrstände kaschiert werden durch Anmieten von der Stadtverwaltung. Permanent Events und Trubel die Innenstätte beleben sollen. Aber eben nur in den Außenflächen. Einige freuen sich sicher schon der besonderen Beziehungen wegen Kasse zu machen. Das wollen die Mittelständler um die Innenstätte herum aber auch. Zu Recht! So verschieben wir Probleme Einiger auf Kosten aller vor uns her. So manchmal kommt einem das wirtschaftliche Verhalten wie DDR 2.0 vor. Die Obrigkeit lenkt und schenkt. Natürlich hat der Verbraucher Verständnis, das man nicht aus purer Menschfreude produzieren kann. Auf den politischen Aspekt der hinreichend geschwurbelten Brezel Affäre will ich erst gar nicht eingehen. Aber manchmal wir man auch ungewollt Krisengewinnler. me. Albert Fahney Bäckermeister i. R.